Marcus Porcius Cato Censorius, auch Cato der Ältere genannt (234 – 149 v. Chr.), ein römischer Geschichtsschreiber, schrieb: „Der schwarze Krebs, er stinkt und sondert fauligen Brand ab, der weiße ist eitrig, aber fistelartig und eitert unter dem Fleisch. Auf die Wunden dieser Art reibe man den Kohl; er wird sie heilen“. Diese Therapieempfehlungen der Antike sind heute noch aktuell und gehen auf die heilsame Wirkung der Senföle zurück. Senföle werden von der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler gebildet, zu der sämtliche Kohlarten, aber auch Rettich, Meerrettich, Raps, Kresse, Rucola und Senf gehören. Senföle dienen der Pflanze zur Abwehr von Fraßfeinden, Pilzen, Bakterien und Viren. Mittlerweile belegen
zahlreiche Tierexperimente und epidemiologische Studien die therapeutische Wirksamkeit der Senföle. Besonders gut untersucht ist das Senföl
Sulforaphan aus Brokkoli, das nun in ersten Pilotstudien getestet wird. Der hier vorliegende Artikel fasst botanische Hintergründe, molekulare
Wirkmechanismen, Beispiele aus der Naturheilkunde und Ernährungsaspekte zusammen.
Einleitung
Seit der Antike wird Kohl als Naturheilmittel gegen Bakterien, Pilze, Entzündungen und Krebs verwendet [1, 2]. Während des Zweiten Weltkrieges
legten Ärzte Sauerkraut oder zerstoßene Kohlblätter direkt auf Abszesse, eiternde Wunden oder Frostbeulen, weil Medikamente Mangelware
waren. Kohlauflagen wirkten schmerzlindernd und entzündungshemmend und werden daher auch heute noch bei rheumatischen Beschwerden,
Gicht, Gelenkentzündung, aber auch bei Rückenschmerzen und Hexenschuss angewendet. Eine Kohlmahlzeit, Radieschen, Rettich oder
Sauerkrautsaft lindern Sodbrennen, Magenschleimhautentzündung, Zwölffingerdarm- und Magengeschwüre, senken hohen Blutdruck, und
vermindern Übergewicht, Diabetes und Entzündungen [3]. Gartenkresse soll den Blutzuckerspiegel senken und Senf wirkt verdauungsanregend
und fördert in Form eines Senfpflasters die Durchblutung.
Brokkoli, Blumenkohl und alle weiteren Kohlsorten, sowie Rettich, Meerrettich, Radieschen, Kresse, Rucola und Senf sind Kreuzblütler, deren
wirksame Substanzen weitestgehend isoliert sind. Über 150 verschiedene Senfölglykoside sind bekannt, die in unterschiedlichen Mengen bei den
zahlreichen Vertretern der Kreuzblütler vorkommen. Senföle machen den scharfen Geschmack von Rettich, Meerrettich und Senf oder den
teilweise bitteren Geschmack verschiedener Kohlsorten aus. Der typische Geschmack entsteht, wenn die Vorläuferkomponenten der Senföle, die
sogenannten Glukosinolate, mit dem Enzym Myrosinase in Kontakt kommen. Diese werden räumlich getrennt in der Pflanzenzelle gespeichert. Erst
wenn die Pflanzenzelle verletzt wird, z. B. durch Beißen, Kauen, Zerschneiden oder Lebensmittelverarbeitung, kommen die zwei Komponenten
zusammen und das Senföl entsteht. Viele pflanzenfressende Tiere, aber auch Viren, Bakterien und Pilze erleiden durch eine Kohlmahlzeit eine
Vergiftung oder sterben daran. Für den Menschen dagegen stellt diese Pflanzenfamilie in haushaltsüblichen Mengen genossen keine Gefahr dar,
sondern besitzt eine gesundheitsfördernde Wirkung. Experimentelle Studien belegen beispielsweise die infekthemmenden Eigenschaften von
Meerrettich, Kapuziner- und Brunnenkresse, welche auch Viren, Pilze und Bakterien angreifen [4-7]. Diese experimentellen Daten waren die
Grundlage zur Herstellung von Phytotherapeutika aus Kapuzinerkresse und/oder Meerrettich (z. B. Angocin® Anti-Infekt N, Cressana®,
Kapuzinerkresse Tabletten, Meerrettich-Saft). Diese werden zur Infektabwehr und Behandlung von akuten entzündlichen Erkrankungen der
Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege empfohlen. Es darf sogar auf eine krebsvorbeugende Wirkung der Phenylethyl-Senföle von
Meerrettich und Brunnenkresse spekuliert werden, obwohl eine antikarzinogene Wirkung bislang nur im Mausmodell bewiesen ist [8].
Epidemiologische Studien und Kreuzblütler
In der Tat weisen Ergebnisse zahlreicher epidemiologischer Studien darauf hin, dass Gemüse der Kreuzblütler ein hohes Präventionspotential
besitzt [9, 10]. In 87 Studien, bei denen man Ernährungsgewohnheiten großer Bevölkerungspopulationen mit dem Krebsrisiko verglichen hat, zeigt
die Mehrheit von 67 % ein verringertes Risiko für viele Tumorarten nach häufigem Verzehr von Gemüse der Kreuzblütlerfamilie. Die
entsprechenden Prozentzahlen für Kohl, Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl waren 70, 67, 56 und 29%. Die Assoziationen waren am
konsistentesten für maligne Tumoren der Lunge, des Magens, Darms und Rektums und am wenigsten konsistent für Prostata, Endometrium und
Ovar [9, 10]. Desweiteren fand eine systematische Literaturübersicht des WCRF/AICR eine Tendenz für einen häufigen Verzehr von Kohl und
einem geringeren Risiko an einem Pankreaskarzinom zu erkranken [11]. Darüber hinaus zeigen zwei gut kontrollierte Studien bei Patienten mit
einem Prostatakarzinom eine Hemmung der Metastasierung durch den Verzehr von drei Mahlzeiten Blumenkohl oder Brokkoli wöchentlich, wobei
fünf Portionen/Woche stärker wirkten [12, 13]. Interessanterweise besteht eine individuelle Variation in der Bioverfügbarkeit von Senfölen, welche
auf genetisch bedingte unterschiedliche Aktivitäten der Glutathion S-Transferase-Enzyme zurückgeführt wird. Bei Individuen mit weniger
Enzymaktivität werden die Senföle schlechter an Glutathion gebunden und daher langsamer ausgeschieden, was zu einer längeren
Bioverfügbarkeit und einem größeren therapeutischen Potential führt [14, 15].
Brokkoli und das Senföl Sulforaphan
Die Onkologie kennt Brokkoli als Geheimtipp seit 1985 – mit steigender Tendenz bis heute. Ausschlaggebend war die Darmkrebserkrankung des
ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und die von seinen Leibärzten verordnete Brokkoli-Kur. Immerhin überlebte er damit die Diagnose 19
Jahre. Man führt dies auf die Wirkung des Isothiozyanats Sulforaphan zurück, das in Brokkoli aus der inaktiven Vorläufersubstanz Glucoraphanin
gebildet wird. In experimentellen Studien konnten 4,4 mg/kg/Tag Sulforaphan das Wachstum humaner Pankreaskarzinom-Xenografts auf Mäusen
hemmen [16]. Nach Normalisierung basierend auf der Körper-Oberflächen-Methode entspricht dies einer Menge von 0,36 mg/kg/Tag beim
Mensch [17]. Patienten fragen sich nun, wie viel Kreuzblütler-Gemüse denn verzehrt werden sollte, um eine solche Konzentration zu erreichen. Die
Beantwortung ist schwierig, weil die Konzentration von Glukoraphanin zwischen verschiedenen Kohlgemüsen und selbst zwischen der gleichen
Sorte stark variiert [18]. Daneben spielt die Zubereitungsform eine entscheidende Rolle. Blanchieren und Kochen zerstört die Myrosinase im
Gemüse. Wenn aber dieses Aktivierungsenzym aus dem Gemüse nicht mehr zur Verfügung steht, hängt die Umwandlung von Glukoraphanin zum
aktiven Sulforaphan von der Thioglukosidase-Aktivität der Darmflora ab. Diese ist jedoch durch westliche Ernährungsformen (zuviel Fett,
Industriezucker, Weißmehlprodukte, Fleisch und Wurst), entzündliche Darmerkrankungen, Antibiotika und Chemotherapie bei vielen Menschen
mehr oder weniger stark angegriffen [19, 20]. Bei einer ungünstigen Darmflora kann der Körper Sulforaphan nicht mehr bioverfügbar machen. Ein
Trick ist daher, gleichzeitig zu gekochtem Kohl auch immer einen frischen, ungekochten Myrosinase-Lieferanten zu verzehren, also beispielsweise
Radieschen, Rettich, Kresse oder auch Rucolasalat mit einem Senf-/Rapsöldressing. Die frischen Kreuzblütler sollten gut gekaut werden, damit
die Senfölglykoside und Myrosinase aus der Pflanzenzelle freigesetzt werden, miteinander reagieren und die aktiven Senföle bilden. Ein weiterer
Trick zum Erhalt des Glukoraphanins beim Erhitzen von Brokkoli ist, die Röschen und Stiele vor dem Kochen möglichst klein zu schneiden, um
dadurch die Garzeit auf 5 Minuten zu verkürzen [21]. Mikrowellen dagegen zerstören relativ schnell Sulforaphan und seinen Vorläufer [22]. Beim
Kochen oder Dämpfen sollte die Menge des Kochwassers reduziert werden, da die wasserlöslichen Glukosinolate ausgeschwemmt werden. Um
nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten, sollte das Kochwasser als Grundlage für Saucen oder Suppen verwendet werden.
Wirkmechanismus von Sulforaphan
Von allen bisher bekannten Senfölen ist das Sulforaphan hinsichtlich der therapeutischen Wirksamkeit am besten untersucht. Die Konzentration
von Sulforaphan ist in gekeimten Sprossen aus Brokkolisamen besonders hoch, wohl um den empfindlichen Keimling optimal vor Fraßfeinden und
Mikroorganismen zu schützen [23, 24]. Sulforaphan besitzt anti-mikrobielle Wirkung [25] und hat anti-oxidative Eigenschaften, weil es den
Gluthathion-Spiegel erhöht [26]. Dadurch trägt Sulforaphan zur Entgiftung bei und verhindert die Bildung von Karzinogen-induzierten DNA-
Addukten. Diese werden beispielsweise durch heterozyklische Amine gebildet, die durch hohe Temperaturen beim Grillen, Braten, Frittieren oder
Backen entstehen [27]. Vielerlei experimentelle Laboruntersuchungen und Studien an Tieren zeigen eine krebsvorbeugende und therapeutische
Wirkung von Sulforaphan bei verschiedenen Tumorentitäten [28]. Sulforaphan induziert den programmierten Zelltod, inhibiert die Zellteilung und
reduziert die Angiogenese/Gefäßbildung [29, 30]. Außerdem verringert Sulforaphan die Aktivität des übergeordneten Entzündungsmediators NF-
und hemmt damit Entzündungsprozesse und die Tumorprogression [31]. Neueste experimentelle Studien weisen darauf hin, dass Sulforaphan
sogar die besonders therapieresistenten Krebsstammzellen angreift [16] und dadurch diverse Chemotherapeutika wirksamer macht. Dies wurde
bisher an experimentellen Modellen des Pankreas-, Mamma- und Prostatakarzinoms gezeigt [16, 32-36].
Sulforaphan-reiche Brokkolisprossen in Patientenstudien
Um Aufschluss über eine therapeutisch wirksame Dosis zu bekommen, wurden Brokkolisprossen bereits in Patientenstudien getestet. Eine dieser
Studien untersuchte den täglichen Verzehr von 70 g Brokkolisprossen über acht Wochen an 48 Patienten mit
Helicobacter pylori –70 g Sprossen enthalten Sulforaphan in einer Menge, die etwa zwei bis drei Portionen Brokkoli täglich äquivalent ist. Vier und acht Wochen später wies die
Testgruppe, nicht aber die Kontrollgruppe mit Alfalfasprossen, eine signifikant geringere Menge an Markern für
Helicobacter pylori im Atem und Stuhl auf und die Gastritis hatte sich gebessert [37]. Nach Beendigung der Studie kehrten leider alle Marker auf die Höhe der Ursprungswerte
zurück, was darauf hindeutet, dass der Helicobacter pylori-Befall durch die verwendete Menge an Brokkoli-Sprossen zwar unterdrückt, jedoch
nicht geheilt werden konnte.
Eine im Moment laufende Pilotstudie, die an der Universität von Pittsburgh (USA) durchgeführt wird, untersucht die Wirksamkeit von
Brokkolisprossen bei atypischen Nävi, einer Vorläuferläsion des malignen Melanoms (Clinical Trials.gov Identifier: NCT01568996). Die achtzehn
Probanden bekommen Kapseln mit Sulforaphan aus Brokkolisprossen-Extrakt in den Konzentrationen 50 μM (22 mg), 100 μM (44 mg) oder 200
μM (88 mg) für 28 Tage oral verabreicht. Der erwartete Endpunkt der Studie, zu dem die vollständigen Daten erwartet werden und ausgewertet
werden können, ist März 2015.
Bei einer anderen im Moment laufenden Pilotstudie des Rosswell Park Cancer Instituts in New York (USA) wird der Effekt von Sulforaphan aus
Brokkolisprossen-Extrakt auf das Wachstum des Urothelkarzinoms der Blase untersucht (NLM Identifier: NCT01108003). Nach der Resektion des
Karzinoms erhalten die Patienten für 14 Tage 200 μmol (88 mg) Sulforaphan täglich. Der erwartete primäre Endpunkt der Studien, zu dem die
finalen Daten gesammelt und ausgewertet werden, ist mit Juli 2014 angegeben.
Ähnliche Studien führt das OHSU Knight Cancer Institut in Portland (Oregon, USA) durch, um den Effekt von Sulforaphan aus Brokkolisprossen-
Extrakt bei 20 Patienten mit einem rezidiven Prostatakarzinom zu evaluieren (ClinicalTrials.gov Identifier: NCT01228084). Hier wird Sulforaphan in
Dosen von 200 μmol (88 mg), enthalten in vier Kapseln a 50 μmol, einmal täglich über 20 Wochen verabreicht. Diese Studie ist abgeschlossen
und die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass der PSA-Spiegel bei fünf der 20 Patienten um 50 % oder mehr abgesunken ist, wobei bei keinem
der Patienten ernste Nebenwirkungen auftraten. Eine Publikation der vollständigen Ergebnisse dieser Studie ist noch nicht verfügbar. Jedoch
wecken diese ersten Patientendaten beim Prostatakarzinom große Neugierde auf eine Studie mit Brokkolisprossenkapseln als begleitende
Therapie des fortgeschrittenen Pankreaskarzinoms, die im Dezember 2013 an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg angelaufen ist
(ClinicalTrials.gov Identifier: NCT01879878). Details hierzu werden im Artikel von Herrn Lozanovski und Prof. Schemmer beschrieben.
Empfehlungen zur Krebsvorbeugung und begleitenden Maßnahme bei Krebserkrankungen
Ein isoliertes Nahrungsergänzungsmittel wie Sulforaphan kann alleine nicht viel ausrichten. Wichtig scheint vielmehr eine generelle Stärkung des
Immunsystems zu sein, was eine allgemein gesunde Ernährung, die Vermeidung von Übergewicht und Schadstoffen, einen angepassten
Lebensstil und auch die Vermeidung von belastenden Streßsituationen mit einschließt. Die Darmflora scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen,
wie experimentelle Daten und auch Patientenstudien der jüngsten Zeit zeigen.
Flyer „Ernährung, Bewegung und Krebs“. Diese Empfehlungen basieren auf wissenschaftlich fundierten Daten des amerikanischen Instituts für Krebsforschung
(AICR), das weltweit führend ist bei der Untersuchung des Zusammenhangs von Nahrungsmitteln, Ernährung, Bewegung, Sport und Krebs.
Amerikanische Institut für Krebsforschung (AICR)
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