- Zuckerhaltige Produkte meiden, auch in verstecker Form wie Ketchup, Früchte etc., denn stark schwankende Blutzuckerwerte verhindern das Einlagern von Mineralien dort, wo sie gebraucht werden (Zähne!). Da ich mich sonst sehr gerne von Süßigkeiten ernährt habe, kämpfe ich nun natürlich damit, die entsprechenden Kalorien zu ersetzen, weil ich auch nicht ständig selber kochen kann. Doch mit etwas Mühe wird man fündig – es gibt z.B. Obstkonserven ohne Zuckerzusatz und Schokolade mit 99% Kakao oder zumindest Lindt 90% milde Schokolade . Kakao hat auch viel Eisen und Kupfer. Update: Laut dem Buch „cure tooth decay“ hat Kakao viel schädliche Phytinsäure (siehe weiter unten). Nur Kakaobutter ist erlaubt – doch mein Versuch, daraus zuckerfreie weiße Schokolade herzustellen ist bisher gescheitert.
Anstatt Limonade könnte man z.B. Kokosnusswasser nehmen, gibts auch als Durstlöscher für Unterwegs. Das hat halb so viele Kalorien wie Saft oder Cola, ist natürlich und schmeckt meiner Meinung nach superlecker. Nicht verwechseln mit Kokosmilch! - Säurehaltiges wie Obst reduzieren. Ein niedriger pH-Wert im Mund führt zur Demineralisierung des Zahnschmelzes und begünstigt dadurch Karies. Ansonsten diese Produkte pürieren und mit Strohhalm an den Zähnen vorbeischleusen. Mit Indikatorpapier aus der Apotheke kann man den Säure-Base-Haushalt überprüfen. Säfte sollten übrigens nicht pasteurisiert sein. Cola ist ziemlich sauer!
- Mundspülung aus Kaiser Natron neutralisiert Säuren und wirkt auf natürliche Weise antibakteriell.Update: Doch Vorsicht, das ist schon sehr alkalisch. Zwei Teile mit 1 Teil Vitamin C vermischt wird die Agressivität etwas geschwächt und es entsteht außerdem Natriumascorbat, das länger gespeichert werden kann und vom Körper gleich wie reines Vitamin C benutzt werden kann. [9]
- Mit europäischem Xylit („Birkenzucker“) süßen. Xylit ist ein Zuckeralkohol. Es hungert die Bakterien aus, löst die Plaque Verklebungen und soll sogar die Remineralisierung auslösen, da es Speichelproduktion anregt und sich mit den entsprechenden Mineralien verbindet [1]. Ich empfehle deutsches oder finnisches Xylit, es ist meiner Meinung nach hochwertiger und oft auch feiner, kostet aber rund 50% mehr (etwa 15€/kg[5]) –immer noch weitaus günstiger als eine lebenslange Zahnbehandlung. Echte Nebenwirkungen von Xylit sind mir nicht bekannt, immerhin ist es ein körpereigener Stoff. Allerdings muss man seine Verdauung erst langsam daran gewöhnen. Xylit hat einen niedrigen glykämischen Index, sodass sogar Diabetis vorgebeugt werden kann. Dennoch ist industrielles Xylit aufgrund seiner „Reinheit“ nicht in Übermaß zu verwenden – außerdem könne es nicht den Glucose-, wohl aber den Fructose-Blutzuckerspiegel beeinflussen. Eine Alternative wären Stevia-Blätter (ich benutze Stevia-Badezusatz) – reines Steviosid ist schon wieder zu künstlich. Nah am Zuckergeschmack ist laut Amazon-Meinungen das Stevia-Erythritol-Gemisch. Selbstgemachtes Nutella mit alternativen Süßmitteln schmeckt nicht 100% überzeugend. Dennoch lassen sich im Alltag viele Rezepte vollständig umsetzen.
- Xylitolkaugummi nach jeder Mahlzeit, z.B. von Lemon Pharma oder Miradent (Miradent Cranberry schmeckt mir am besten). Hier gibts eine Probierpackung mit verschiedenen Sorten. Xylitol-Kaugummis aus dem Aldi Süd schädliche Süßstoffe als Zusatz.
- Bei akuten Fällen Zähne mit Chlorhexamed-Spülung (0,2%), dessen Neuentwicklung aus der Schweiz oder –Gel (1%) behandeln. Ist wie Xylit sehr gut gegen Plaque. [6]
- Remineralisierung des Zahnes mit GC Tooth Mousse Recaldent oder Mirawhite TC tooth conditioner. Beide enthalten den Wirkstoff CPP-ACP „Recaldent“. Dieser Wirkstoff wird schon lange bei Knochenbrüchen eingesetzt.
- Da der Zahnschmelz nicht von selbst nachwächst, kann man ihn von außen durch künstliches Hydroxylapatit zuführen. BioRepair Mundspülung macht genau das, ist aber sehr scharf im Geschmack. Die BioRepair Zahncreme habe ich noch nicht getestet. Ich denke, dass das Produkt zum einen taugt, um resistenter gegen neue Karies zu werden und um Perlweiss-geschädigte (abgeschliffene!) Zähne wieder zu regenerieren. Tiefe Karieslöcher kann man mit der Spülung nämlich auch nicht füllen.
- Weiche Zahnbürste und sanfte Zahnpasta verwenden (Myrrhe-Zahnpasta ist der absolute Verkaufsschlager, wie ich erfahren habe), alternativ mit Meersalz, Natron oder Xylit putzen.
- Update: Auf Lebensmittel mit viel Phytinsäure verzichten. Phytinsäure verhindert die Aufnahme von wichtigen Spurenelementen. Sie ist hauptsächlich in der Kleie von Vollkorn-Getreideprodukten enthalten. Weiße Mehle und Reis schneiden besser ab, sind aber auch nicht das Beste für den Körper. Die meisten Frühstückscerealien gehören leider auch zu den schädlichen Getreiden. Allerdings kann durch langes Einweichen in warmem Wasser, Säurebehandlung, Fermentation und Erhitzung das Enzym Phylase aktiviert werden, das die Säure zersetzt. Außerdem kann Vitamin C und Vitamin D3 dem Körper helfen, die Phytinsäure zu bewältigen. Meine Recherchen haben nicht 100% sicher ergeben, ob alternative Mehle wie Buchweizen , Teff-Hirse , Kichererbsenmehl , Kokosmehl und Kastanienmehl von Natur aus „sicher“ sind. Eines der wenigen Getreideprodukte, die man hemmungslos essen darf, ist Sauerteigbrot aus ungebleichtem Roggenmehl. Nüsse über Nacht einweichen, Schale entfernen und nicht roh essen. Bohnen sind eher problematisch. Gekeimte Samen haben übrigens auch weniger Phytinsäure. [3] [4]
- Calcium-Nahrungsergänzung mit hinzugesetztem Vitamin D3 liefert bioverfügbares Calcium zum Zahnknochenaufbau. Gibts z.B. von Rossmann.
- Viel Gemüse.
- Rohmilchprodukte enthalten ebenso wertvolle Stoffe zum Knochenaufbau. Rohe Milch ist schwierig zu finden, mindestens aber „traditionell hergestellte“ Frischmilch sollte es schon sein. Käse ist eine gute Alternative – je älter, umso besser müsste er sein. Auch gut sind andere (u.a. zersetzte) Produkte wie Joghurt, Buttermilch, Kefir, Molke und Sauerkraut.
- Vitamin K2 soll der entscheidende Faktor beim Wiederaufbau des Dentins sein (vergleiche: Weston Price Activator X). Es ist vor allem in tierischen Produkten wie Leber und naturgelber Butter u d Butterschmalz, aber auch in fermentierten Sojabohnen enthalten. K2 sorgt dafür, dass der Kalk aus den Arterien herauskommt und direkt in die Knochen eingelagert wird. Update: Es gibt den Wirkstoff als günstige K2 + D3 Pillen oder „Menaq7 Tabletten“ zu kaufen, aber auch Lebertran enthält den Stoff, z.B. “ Green Pasture’s Fermented Cod Liver Oil“ Zusammen mit Butteröl – z.B. als “ Green Pastures Blue Ice Royal Blend“ (2/3 Cod Liver Oil + 1/3 Butter Oil) – ein echtes Lebenselixier.
- Update: Andere tierische Produkte wie Fleisch, Meeresfrüchte und Eier sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.
- Update: Keine Produkte mit Mononatriumglutamat oder Hefeextrakt essen. Alternative Suppenwürzer gibt es genug: Meersalz, gute Knochenbrühe, Liebstöckel („Maggi-Kraut“)
- Update: Beinwell zusammen mit Bio Eierschalen und basischer Ernährung sollen. Im englischen wird Beinwell quasi als „Knochenkitt“ bezeichnet. Innerhalb weniger Wochen sollen Erfolge sichtbar sein. [7]
- Zahnseide verteilt Karies vielmehr als es zu beseitigen, hilft aber durchaus bei der Reinigung der Zahnzwischenräume. Daher die Seide am besten zwischendurch desinfizieren (z.B. mit Chlorhex). Außerdem gibt es inzwischen „Zahntape“, das Verletzungen vorbeugt.
- Mittels einem recht günstigen Bakterientests, den jedes Krankenhaus ausführen kann, lässt sich die Aktivität der Kariesbakterien sogar messen.